après ski
Die Serie après ski wurde im Jahr 2013 in verschiedenen Wettbewerbsverfahren gezeigt und ausgezeichnet. Einzelbilder der Serie wurden im Rahmen der Barnack Biennale der Gesellschaft für Fotografie sowie des Wettbewerbs der Hoepfner-Stiftung 'Wie wollen wir leben?' gezeigt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde ein Bild der Serie beim Wettbewerb 'Europäischer Naturfotograf des Jahres 2013' der Gesellschaft deutscher Tierfotografen. Die komplette Serie war im Rahmen der 8.Wiesbadener Fototage 2013 - 'Im Lauf der Zeit' in der Sparkassenversicherung Wiesbaden zu sehen. Beim 12.Schömberger Fotoherbst, dem Internationalen Festival für Reise- und Reportagefotografie, wurde die Serie mit einem Jurypreis ausgezeichnet. Erläuterungstext zur Serie: Die Aufnahmen wurden im August 2012 unterhalb des Kitzsteinhorns bei Kaprun im Salzburger Land / Österreich erstellt - Eine Landschaft, die sich im Lauf der (Jahres)Zeit jäh und extrem verändert. Herrscht in den Wintermonaten starker Ski- und Snowboardbetrieb mit ausgeprägtem Spaßfaktor und Tausenden von Winterurlaubern, wechselt im Frühjahr der Charakter der Landschaft vollständig. In den schneelosen Monaten zeigt sich beim Durchschreiten des Skigebietes Kitzsteinhorn und des dazugehörigen Boarder-Snowparks eine bizarre und in großen Teilen ge- und zerstörte Wanderidylle. Die bedrückende Szenerie ist geprägt von den Folgen der intensiven Wintersportnutzung. Der Oberboden der verbleibenden Vegetationsfläche im Pistenbereich ist gegen Erosion durch großflächig ausgelegte Fasermatten gesichert. Die Felsformationen wurden zur Herstellung der Abfahrten in Teilbereichen gesprengt und es wurden zum Unterhalt breite, mit schwerem Gerät befahrbare Schneisen angelegt. Verschmutze Schneefelder werden mit Folien abgedeckt, um deren Abschmelzen zu verhindern, technische Bauten für den Snowboadbetrieb stehen verloren zwischen den Felsformationen. Die üppigen Terrassenflächen für die Verpflegung der Wintersportler sind zu verwaisten Schotterebenen verkommen. Für die wenigen Sommerausflügler wird der Kabinenliftbetrieb mit sehr geringer Auslastung -und dadurch natürlich wenig umweltfreundlich- weiterbetrieben. Die Kontrollkabinen der stillstehenden Skilifte wirken, als ob sie erst vor wenigen Minuten verlassen wurden.